Mit einer Krabbelrolle kann die Motorik der Kleinen gefördert werden. Generell spielen bei der Entwicklung von Babys die Motorik sowie auch das Krabbeln eine große Rolle. Das Kind lernt, die Arme und Beine zu koordinieren und trainiert die Muskeln.
Die Form der Fortbewegung hilft dabei, erste Ziele durch Bewegung zu erreichen und motiviert die Kleinsten. Eine Hilfe beim Krabbeln stellt die Krabbelrolle dar. Es handelt sich hierbei um eine mit Luft gefüllte Rolle, die in den meisten Fällen auch noch mit weiteren Spielelementen versehen ist.
Krabbelrolle kaufen – einzelne Varianten miteinander vergleichen
Die Krabbelrolle ist eine Krabbelhilfe, welche eine unterstützende Funktion bei der motorischen Entwicklung von Babys und Kleinkindern hat. Sie wird als Lernspielzeug bezeichnet. Vergleichbar ist sie mit einem Rollkissen.
Die Kinder legen sich bäuchlings auf die Rolle, bewegen ihren Oberkörper nach vorne und hinten und stellen ihre Beine auf. Dadurch trainieren sie Bewegungen, Gleichgewichtssinn und Muskeln.
Ab wann kann eine Krabbelrolle verwendet werden?
Durchschnittlich gesehen beginnen Babys zwischen fünf und sechs Monaten damit, sich aufzurichten und die ersten Krabbelversuche durchzuführen. Ab diesem Zeitpunkt ist es auch möglich, ihnen die Krabbelrolle anzubieten. Ein hochwertiges Modell hat einen aufblasbaren Innenraum sowie gepolsterte Seitenabschlüsse.
Je mehr Luft in den Innenraum gegeben wird, umso härter wird die Krabbelrolle. Dadurch rollt sie auch leichter. Gerade dann, wenn das Baby noch sehr jung ist, sollte die Rolle noch nicht ganz aufgeblasen werden.
Wie funktioniert die Krabbelrolle und ist sie sinnvoll?
Ob die Krabbelrolle für den eigenen Nachwuchs sinnvoll ist, entscheiden Eltern am besten für sich selbst. Abhängig davon, wie sich das Kind entwickelt, kann sie eine gute Hilfe und Unterstützung darstellen. Dabei ist zu beachten, dass die Krabbelrolle nie ohne Aufsicht angeboten werden sollte.
Die Funktionsweise ist recht einfach gehalten. Sobald die Rolle aufgeblasen ist und der Stoffüberzug richtig sitzt, kann sie dem Kind angeboten werden. Vermutlich wird es erst einmal mit den Händen auf die Erkundungstour gehen.
Viele Rollen sind daher mit zusätzlichen Reizen versehen. Sie verfügen über Rasseln, knisternde Bereiche sowie über Spiegel und anderes Spielzeug.
Als kleine Hilfe können Eltern die Kinder mit dem Oberkörper vorsichtig auf die Rolle legen. Oft geht der Nachwuchs dann bereits von selbst mit den Beinen in die klassische Haltung zum Krabbeln.
Welche Arten von Krabbelrollen gibt es?
Grundsätzlich sind die Krabbelrollen alle ähnlich aufgebaut. Dennoch wird zwischen den folgenden Varianten unterschieden:
- Aufblasbare Krabbelrolle: Die aufblasbare Krabbelrolle hat innen eine Art Luftballon, der mit Luft gefüllt wird. Vergleichbar ist diese Funktionsweise mit einem Schwimmring. Die Menge der Luft entscheidet darüber, wie hart oder weich die Rolle ist. Je nach Modell ist die Rolle noch mit einer Stoffhülle versehen. Einige Rollen sind aber auch nur aus Kunststoff.
- Krabbelrolle aus Stoff: Es gibt reine Krabbelrollen aus Stoff. Hier wird auf die Luft in der Mitte verzichtet. Sie sind eher mit kleinen Perlen oder Watte gefüllt. Dadurch sind sie besonders weich und rollen nicht so schnell zur Seite. Zu bedenken ist, dass bei diesen Modellen die Festigkeit aber nicht angepasst werden kann.
Welche Lernelemente sind noch enthalten?
Eine Krabbelrolle kann nicht nur die Bewegung des Kindes unterstützen. Viele Hersteller verarbeiten bei den Modellen noch weitere Reize. Das beginnt bereits bei den ausgewählten Farben.
Gerade sehr kräftige Farben wecken das Interesse der Kinder und lenken es auf die Rolle. Verzierungen mit Tieren oder anderen Figuren wirken auf den Nachwuchs freundlich.
Teilweise sind Beißringe mit angenäht. Beginnt das Kind mit dem Zahnen, so können die Ringe eine Linderung der Schmerzen im Mund mit sich bringen. Die Ringe sind aus Kunststoff gefertigt und lassen sich mit Wasser reinigen.
Sehr häufig zu finden sind auch auditive Reize. Das heißt, in den Rollen sind knisternde Elemente, Rasseln oder Glöckchen versteckt. Bewegt sich die Rolle, dann hört das Kind die Geräusche und versucht herauszufinden, woher sie kommen.
Ebenfalls sehr beliebt sind Varianten mit einem oder mit mehreren Spiegeln. In einem Alter von einem halben Jahr wissen die Kinder noch nicht, dass sie sich selbst im Spiegel sehen. Sie entdecken jedoch dort einen kleinen Menschen, mit dem sie in eine Kommunikation gehen.
Worauf sollte beim Kauf unbedingt geachtet werden?
Bei der Krabbelrolle kommt es stark auf die Sicherheit des Kindes an. Dies beginnt bereits damit, dass die Rolle an den Seiten verstärkte Bereiche haben sollte. Diese werden meist aus Stoff gefertigt und verhindern, dass das Kind zur Seite herunterrutscht oder die Rolle zu schnell nach vorne oder hinten rollt.
Wenn zusätzliche Spielzeuge an der Rolle befestigt sind, sollten sich harte Elemente möglichst nicht in der Mitte befinden. In diesem Fall besteht das Problem, dass es für das Kind schmerzhaft sein kann, sich auf die Rolle zu stützen.
Der Verschluss, über den Luft in die Rolle übertragen wird, sollte möglichst verborgen liegen. Auch hier besteht sonst ein Verletzungsrisiko.
Wie wird die Krabbelrolle gereinigt?
Wie eine Reinigung der Krabbelrolle erfolgen kann, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Wenn es sich um ein Modell mit einem Überzug aus Stoff handelt, kann dieser Überzug normalerweise abgenommen werden.
Den Herstellerangaben ist zu entnehmen, bei welchen Temperaturen eine Reinigung möglich ist. Diese kann normalerweise bei 30 °C in der Waschmaschine erfolgen.
Rollen, die aus Kunststoff sind, lassen sich mit einem feuchten Lappen und einem milden Spülmittel reinigen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rolle vor der nächsten Nutzung richtig trocken ist und sich keine Rückstände des Spülmittels darauf befinden.
Alternativprodukte
Die Krabbelrolle ist nicht die einzige Möglichkeit, um die Bewegungen des Kindes zu unterstützen und das Interesse am Krabbeln zu fördern. Hier gibt es noch einige Alternativen, die interessant sein können. Dazu gehören:
- Große Stoffbausteine: Große Stoffbausteine gibt es in verschiedenen Formen, unter anderem auch als Rollen. Mit ihnen können mehrere Landschaften gebaut werden, die dafür sorgen, dass das Baby beginnt, über die Hindernisse zu krabbeln und zu klettern. Auf diese Weise wird die Motorik gefördert.
- Weiche Bälle: Eine weitere Option sind etwas größere und weiche Bälle. Auch auf diese kann sich das Baby legen und damit ein wenig rollen. Gleichzeitig brauchen sie weniger Platz und bieten noch weitere Spielmöglichkeiten.
- Stillkissen: Ein Stillkissen ist normalerweise weich gefüllt und praktisch abgerundet. Das Baby kann mit dem Oberkörper auf das Stillkissen gelegt werden. Dadurch bekommt es die Gelegenheit, in die Krabbel-Position zu gehen.