Was tun im Notfall? Erste Hilfe für Babys und Kleinkinder

Aktualisiert am: 07.12.2021

In den ersten Lebensjahren lauern die meisten Gefahren für Babys und Kleinkinder im Haushalt. Im vermeintlich geschützten Rahmen der eigenen vier Wände passieren bis zu 80 % aller Unfälle von Babys und Kleinkindern.

Verletzungen durch Stürze sind dabei die häufigste Ursache für einen Babynotfall.[1] Auch Vergiftungen kommen häufig vor; sie passieren vor allem durch zuhause gelagerte Arzneimittel.

Die meisten dieser Unfälle und Notfälle könne mit einfachen Maßnahmen verhindert werden. Wie man den Haushalt babysicher machen kann, haben wir bereits in einem separaten Artikel erklärt: Sicherheit für Babys und Kleinkinder.

Trotz aller Vorsicht lassen sich Unfälle jedoch nicht gänzlich vermeiden. Weil man Kinder nicht in Watte packen kann und ihnen Freiraum für ihre körperliche und mentale Entwicklung geben muss, sollte man die größten Gefahren kennen und ihnen vorbeugen.

Gleichzeitig sollten Eltern sich mit Erste-Hilfe-Maßnahmen für Babys und Kleinkinder auseinandersetzen, damit sie im Falle eines Unfalls oder einer Verletzung schnell und sicher handeln können.

 

Was ist Erste Hilfe?

Unter der ersten Hilfe werden alle Maßnahmen verstanden, die man bei einem Unfall oder einer Verletzung als Ersthelfer durchführen kann, bis professionelle medizinische Hilfe erreichbar ist.[2] Dazu gehören beispielsweise das Stillen einer Blutung oder das Kühlen und Ruhigstellen eines Knochenbruches.

Erste Hilfe ist dabei kein Ersatz für einen Besuch beim Arzt oder in der Notaufnahme, sondern soll vor allem die Zeit überbrücken, die beispielsweise ein Rettungswagen bis zum Unfallort benötigt.

Wir stellen in diesem Artikel einige wichtige Erste Hilfe Maßnahmen vor und räumen auch mit einigen überlieferten Hausmitteln auf, die mehr Schaden als Nutzen bringen.

Bei unseren Empfehlungen orientieren wir uns ausschließlich an den aktuellen Leitlinien (Stand: Mai 2020) der anerkannten Hilfsorganisationen. Weil es bei Babynotfällen um Leben und Tod gehen kann, lassen wir alternativmedizinische Behandlungsansätze bewusst außen vor.

Wie führt man Erste Hilfe beim Baby durch?

Bei einem Notfall müssen Außenstehende schnell und sicher handeln. Die Reihenfolge der Maßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle. Trotzdem sollte man sich auch als ungeübter Laie nicht zu sehr von den ganzen Leitlinien und Vorgaben der Hilfsorganisationen nervös machen lassen.

Wichtig ist, dass man überhaupt aktiv wird und einen Versuch der Rettung und Hilfe unternimmt. Wer sich in einer ruhigen Minute mit den wichtigsten Erste Hilfe Maßnahmen auseinandersetzt, kann auch im Notfall Ruhe bewahren und gezielt handeln. Idealerweise befolgt man bei einem Unfall oder Notfall folgende Reihenfolge[3]:

  • Ruhe bewahren
  • Unfallstelle sichern (Fremd- und Eigenschutz beachten)
  • Notruf absetzen
  • Hilfsmaßnahmen einleiten (je nach Verletzung)

 

Ruhe bewahren

Leichter gesagt als getan, aber Panik ist in Notfallsituationen nicht hilfreich. Das eigene Kind in Gefahr für Leib und Leben zu sehen ist eine Situation, die Eltern mental vor eine große Herausforderung stellt.

Wer trotzdem schafft, einen kühlen Verstand zu bewahren, legt den Grundstein für erfolgreiche Erste Hilfe Maßnahmen und damit auch für effiziente Hilfe im Fall eines Unfalls.

Panische Eltern übertragen ihre Unsicherheit außerdem auf das Kind. Hat dieses bereits einen Schock durch den Unfall, kann sich der Gesundheitszustand durch zusätzliche Ängste schnell verschlechtern. Wer Ruhe und Sicherheit ausstrahlt, sorgt also nicht nur dafür, dass er sinnvolle Entscheidungen trifft, sondern hilft gleichzeitig auch seinem Kind.

Gute Vorbereitung hilft dabei ebenfalls: Erste Hilfe Kasten, Löschdecken, Feuerlöscher und lebenswichtige Medikamente (z. B. Asthmaspray, Notfallmedikamente für Allergieschocks) sollten einen festen Platz im Haus haben, der jedem Familienmitglied bekannt und zugänglich ist. So verliert man im Notfall keine Zeit und ist sofort handlungsfähig.

 

Absichern der Unfallstelle

Nach einem Unfall muss als erstes die Unfallstelle abgesichert werden. Auf diese Weise schützt man das verletzte Kind vor weiteren Schäden und bringt sich selbst als Ersthelfer ebenfalls in Sicherheit. Auch Umstehende müssen vor Gefahren geschützt werden.

Dazu gehört beispielsweise das Ziehen der Sicherung bei einem Stromunfall oder die Bergung in eine sichere Umgebung (beispielsweise bei einem Verkehrsunfall). Nur in einer sicheren Umgebung können weitere Erste Hilfe Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten.

Wichtig ist auch, dass Eltern sich nicht selbst in Gefahr bringen. Nur wenn der Ersthelfer im vollen Besitz seiner körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit ist, kann er auch einem Kind sinnvoll helfen.

 

Notruf absetzen

Nachdem man sich einen ersten Überblick über die Situation verschafft und die Unfallstelle gesichert hat, sollte man den Notruf absetzen. Je früher das geschieht, desto schneller ist professionelle Hilfe vor Ort. Sind zwei oder mehr Ersthelfer vor Ort, kann man sich die Aufgaben teilen. Einer setzt zuerst den Notruf ab, der andere kann schon mit Erstmaßnahmen beginnen.

Sind noch mehr Personen vor Ort, sollte eine davon die Zugänge und Türen öffnen und ggf. so freilegen, dass der Rettungsdienst mit den Koffern und Tragen problemlos zur Unfallstelle gelangen kann.

Diese Person kann sich auch vor dem Haus an die Straße stellen, um dem Einsatzfahrzeug das Auffinden der Unfallstelle zu erleichtern. Auch das Freihalten eines Parkplatzes oder das Wegfahren des eigenen Fahrzeuges sind hilfreiche Maßnahmen, die dem Rettungswagen die Arbeit erleichtern und im Zweifel wertvolle Zeit sparen können.

Für den Anruf bei der Notrufzentrale wählt man in der Regel die 112. Diese Nummer gilt in allen EU-Ländern[4] und kann auch mit gesperrtem Smartphone angerufen werden

Die Telefonnummern von Polizei und Feuerwehr haben die meisten Menschen im Kopf. Wie sieht es aber aus mit der Nummer der Giftnotrufzentrale? Oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst?

Damit man im Notfall die Nummer nicht erst im Internet suchen muss, sollte man diese an einer gut sichtbaren Stelle schriftlich festhalten. Dies schützt im Notfall vor einer Handlungsunfähigkeit durch einen Blackout.

Einen Zettel mit den wichtigsten Nummern kann man beispielsweise neben das Telefon legen, mit einem Magneten an den Kühlschrank hängen oder in die Tür des Medikamentenschrankes kleben.

Aufschreiben sollte man mindestens folgende Nummern:

  • 112: Rufnummer von Feuerwehr und Rettungsdienst.
  • 110: Rufnummer der Polizei. Diese kann im Zweifel auch Feuerwehr und Rettungsdienst informieren.
  • 116117: Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Hier ruft man an, wenn kein echter Notfall vorliegt, das Kind jedoch trotzdem medizinische Hilfe benötigt und der Kinderarzt nicht erreichbar ist (z. B. in der Nacht, an Feiertagen, am Wochenende).
  • Giftnotruf: Hier gibt es keine bundesweit einheitliche Nummer. Eine Liste der zuständigen Giftnotrufzentralen findet sich jedoch hier: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/notfall-infos/giftinformationszentralen-giftnotruf/
  • Kinderarzt: Der Vollständigkeit halber gehört auch die Nummer des Kinderarztes auf die Liste der wichtigsten Telefonnummern.

 

Hat man die richtige Nummer gewählt, gilt auch bei dem Telefonat mit der Notrufzentrale: Ruhig bleiben und wichtige Informationen zuerst weitergeben. Dabei kann man sich an den fünf W-Fragen für den Notruf orientieren[5]:

  • Wo?: Möglichst genaue Angaben zum Unfallort machen. Idealerweise gibt man diese Information zuerst, damit schon während des Telefonats ein passendes Einsatzfahrzeug von der Leitstelle ausgewählt und losgeschickt werden kann.
  • Wer?: Als nächstes nennt man seinen Namen und seinen Standort (besonders wichtig, wenn man den Notruf nicht von der Unfallstelle aus absetzt). Manchmal wird auch die Telefonnummer abgefragt, damit die Leitstelle bei weiteren Fragen zurückrufen kann (beispielsweise, wenn das Einsatzfahrzeug die Unfallstelle nicht findet).
  • Was?: Angaben zum Unfallhergang helfen der Leitstelle, die mögliche Schwere von Verletzungen einzuschätzen. Auch diese Information ist hilfreich, um die Art der professionellen Unterstützung möglichst passgenau auf den Bedarf abzustimmen. So spart man beispielsweise wertvolle Zeit, wenn nicht noch ein Notarzt nachgefordert werden muss. Bei der Schilderung sollte man sich möglichst kurzfassen und gleichzeitig alle relevanten Informationen benennen, ohne dabei zu über- oder zu untertreiben.
  • Wie viele?: Die Anzahl der Verletzten ist wichtig zu wissen, damit ausreichend Einsatzkräfte und Fahrzeuge am Unfallort eingesetzt werden können.
  • Welche?: Welche Verletzungen der Unfall nach sich gezogen hat, ist von außen oft schwer zu beurteilen. Bei einem Sturz sollte man beispielsweise erwähnen, wenn das Kind mit dem Kopf aufgeschlagen ist. Auch Bewusstlosigkeit, Blutungen oder von außen sichtbare Knochenbrüche sollten hier unbedingt mitgeteilt werden. Bei Kindern sollte man grundsätzlich auch das Alter angeben (bei fremden Kindern im Zweifel schätzen).
  • Warten!: Bevor man das Telefonat beendet, sollte man auf Rückfragen der Leitstelle warten. Idealerweise wartet man, bis der Disponent der Leitstelle das Gespräch von selbst beendet. Manchmal besteht auch die Möglichkeit, sich von diesem durch Erste Hilfe Maßnahmen leiten zu lassen.

 

Erste Hilfe Maßnahmen beginnen

Nachdem der Notruf abgesetzt und alle Helfer und die Verletzten in einer sicheren Umgebung sind, kann man mit Erste Hilfe Maßnahmen beginnen. Wie man hier am besten vorgeht, hängt von der Art und Schwere der Verletzung, den eigenen Fähigkeiten und dem zur Verfügung stehenden Material ab.

Damit man im Notfall gut vorbereitet ist, sollten im Haushalt ein Erste Hilfe Kasten, ein Feuerlöscher, eine Löschdecke und alle lebenswichtigen Medikamente vorrätig sein. Mit dem Inhalt des Erste Hilfe Kastens sollte man sich dabei in einer ruhigen Minute ebenso vertraut machen wie mit der richtigen Anwendung der evtl. vorhandenen Medikamente und der Funktionalität des Feuerlöschers.

Welche Form der Hilfeleistung bei einem Notfall benötigt wird, hängt natürlich von der vorliegenden Verletzung ab. Unabhängig davon gibt es jedoch einige Maßnahmen, die bei jedem Notfall zuerst durchgeführt werden sollten.

Die Johanniter Unfallhilfe nennt diese Basismaßnahmen „Das PAKET“.[6]

 

  • Vitalfunktionen sichern: Bewusstsein und Atmung werden fortlaufend kontrolliert, um bei einem Atemstillstand keine Zeit zu verlieren.
  • Notruf absetzen: Ohne professionelle Hilfe lassen sich echte Notfälle nicht beherrschen. Je früher die Rettung alarmiert wird, desto schnell ist sie am Unfallort.
  • Eigenwärme erhalten: Bei Verletzungen oder einem Schock muss der Betroffene vor einer Unterkühlung bewahrt werden. Mit einer Decke oder einer Rettungsdecke lässt sich der Wärmeverlust verhindern und das Wohlbefinden steigern.
  • Beruhigen: Angst kann den Zustand von kleinen Patienten schnell verschlimmern. Verletzte Kinder sollten deswegen getröstet und beruhigt werden. Zuwendung in Form von Gesprächen (erklären, was jetzt passiert) oder Körperkontakt (streicheln, Händchenhalten) kann laut den Johannitern sogar die Vitalfunktionen stärken.

 

Besonders wichtig ist, dass jede Hilfeleistung besser ist, als bei einem Notfall vollkommen untätig zu bleiben. Man macht sich dabei nicht nur der unterlassenen Hilfeleistung strafbar, sondern vergeudet auch die wertvolle Chance, den Grundstein für eine erfolgreiche medizinische Behandlung zu legen.

Die Angst vor Fehlern ist dabei nachvollziehbar, sollte beherztem Handeln aber nicht im Wege stehen. Nachvollziehbarerweise ist die Hemmschwelle umso höher, je jünger das verletzte Kind ist.

Bei allen Fehlern, die man in der Ersten Hilfe machen kann, ist jedoch die Untätigkeit der Größte. Allen Eltern kann deswegen nur dazu geraten werden, einen speziellen Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder zu besuchen und die Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen.

Diese Kurse werden von unter anderem von allen großen Hilfsorganisationen und regional auch von weiteren Stellen angeboten:

 

 

Erste Hilfe bei Stürzen

Stürze sind die häufigste Verletzungsursache im Baby-, Säuglings- und Kleinkindalter.[7] Dabei kann es zu Platzwunden, Knochenbrüchen, Prellungen, Verstauchungen und Gehirnverletzungen kommen.

Die Erste Hilfe bei Stürzen des Babys richtet sich deswegen danach, welche Verletzung sich das Kind bei dem Sturz zuzieht.

Der Rettungsdienst muss immer dann alarmiert werden, wenn das Kind nach dem Sturz

  • Bewusstlos ist
  • Nicht atmet
  • Keinen Herzschlag aufweist
  • Stark blutet
  • Äußerlich sichtbare Knochenbrüche hat

 

Bei Bewusstlosigkeit wird das Kind zuerst in die stabile Seitenlage gebracht. Anschließend kann man weitere Verletzungen wie z. B. eine blutende Platzwunde versorgen.

Ein Atem- oder Kreislaufstillstand nach einem Sturz ist ein Hinweis auf einen Schock oder eine schwere Hirnverletzung. In diesem Fall müssen Eltern eine Herz-Lungen-Wiederbelebung einleiten, damit das Kind die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes keine bleibenden Schäden durch den Sauerstoffmangel erleidet.

Ist das Kind nach einem Sturz ansprechbar, gilt es zunächst Ruhe zu bewahren und sich einen Überblick über die Verletzung zu verschaffen. Verletzungen am Kopf sind dabei besonders häufig, weil dieser im Vergleich zum restlichen Körper relativ groß und schwer ist und bei einem Sturz zuerst auf den Boden aufprallt.[8]

Dabei gilt: Je jünger das gestürzte Kind ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es bei einem Sturz mit dem Kopf aufschlägt.

Kopfplatzwunden müssen in vielen Fällen genäht oder geklebt werden, sodass ein Besuch beim Kinderarzt oder im Krankenhaus unausweichlich ist. Aufgrund der Infektionsgefahr ist dies jedoch nur innerhalb der ersten sechs Stunden nach dem Unfall möglich. Zudem besteht immer die Gefahr einer Gehirnerschütterung.[9]

Platzwunden können stark bluten, selbst wenn die Wunde nur wenige Zentimeter groß ist. Um die Blutung einzudämmen, presst man idealerweise eine sterile Kompresse aus dem Verbandkasten auf die Wunde. Der Druck sollte aufrechterhalten werden, bis das Kind einem Arzt vorgestellt werden kann oder die Blutung zum Stillstand gekommen ist.

Knochenbrüche lassen sich häufig nicht von außen erkennen und damit auch nicht von einer Prellung oder Verstauchung unterscheiden. Die Erste Hilfe sieht aber bei allen drei Verletzungsvarianten gleich aus.

Das verletzte Körperteil sollte hoch gelagert und gekühlt werden, um Schmerzen einzudämmen und Schwellungen vorzubeugen. Das Kind nimmt in der Regel eine Schonhaltung ein, die man bestmöglich unterstützen sollte.

Zum Ausschluss einer Knochen- oder Gelenkverletzung sollte auch hier eine Vorstellung in der Kinderklinik oder beim Kinderarzt erfolgen.

Kleinere Verletzungen nach einem Sturz (z. B. Schürfwunden, blutiges Knie) können Eltern zuhause auch selbst versorgen. Dazu benötigt man ein Wund-Desinfektionsmittel um die Wunde zu reinigen und evtl. einen Wundschnellverband. Kinderpflaster versorgen dabei nicht nur das aufgeschürfte Knie, sondern trösten auch die Seele.

Beim kleinsten Verdacht auf eine schwerere Verletzung ist jedoch eine ärztliche Versorgung in jedem Fall angebracht.

 

Erste Hilfe bei Blutungen

Blutungen wirken bei Säuglingen und Kleinkinder häufig sehr bedrohlich. Weil das Blutvolumen bei Kindern deutlich kleiner ist als bei Erwachsenen, können schon geringe Mengen an Blutverlust die Gesundheit des Kindes gefährden.

Babys und Kleinkinder haben etwa 70 – 85 ml Blut pro Kilogramm Körpergewicht.[10] Stark blutende Wunden wie Platzwunden aber auch innere Verletzungen werden aufgrund des geringen Blutvolumens deswegen deutlich schneller zu einer lebensbedrohlichen Situation als bei Erwachsenen.

Äußere Blutungen stillt man grundsätzlich mit einem Druckverband oder – wenn das nicht möglich ist – durch Aufpressen einer Kompresse auf die Wunde.[11] Hat man keinen Verbandskasten oder professionelles Verbandmaterial zur Hand, kann auch ein sauberes Küchenhandtuch oder zur Not auch ein T-Shirt verwendet werden.

Den Blutverlust einzudämmen und die Blutung zu mindern bzw. zum Stillstand zu bringen hat höchste Priorität. Das Material zur Versorgung der Wunde sollte dennoch so sauber und keimarm wie möglich sein, um Spätfolgen wie eine Entzündung oder Infektion zu vermeiden.

Schnittverletzungen kommen bei Babys nur selten vor, wenn man die grundlegenden Regeln zur Sicherheit im Haushalt befolgt. Vor allem Messer und Scheren sollten grundsätzlich von kleinen Kindern ferngehalten werden.

Blutende Wunden können Kinder sich jedoch auch bei Stürzen hinzuziehen. Platzwunden und Nasenbluten führen dabei die Liste an. Anders als lange propagiert, sollte der Kopf bei Nasenbluten nach vorne geneigt werden.[12]

Die Blutung lässt sich nicht schneller oder leichter stillen, wenn der Kopf in den Nacken gelegt werden. Das Blut rinnt statt aus der Nase überwiegend den Rachen herunter und kann hier schlimmstenfalls zum Verschlucken führen.

Schluckt das Kind größere Mengen Blut, lässt sich so nicht sicher bestimmen, wie stark die Blutung tatsächlich ist. Außerdem kann das Herunterschlucken von Blut zu Brechreiz führen.[13]

Idealerweise werden die Nasenflügel bei Nasenbluten im oberen Bereich für mehrere Minuten zusammengepresst. Ein Coolpack im Nacken sorgt zusätzlich für einen Reflex, der die Blutgefäße in der Nase zusammenzieht.[14]

Lässt die Blutung nach mehreren Minuten nicht nach oder besteht der Verdacht auf eine schwerere Verletzung (z. B. gebrochene Nase), muss das Kind einem Arzt vorgestellt werden.

 

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Vergiftungen können bei Kindern durch zahlreiche Substanzen im Haushalt verursacht werden. Kosmetika, Reinigungsmittel und Medikamente geraten besonders häufig in Kinderhände und können zu einer mehr oder minder schweren Vergiftung führen.

Neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können bei einer Vergiftung auch weit schwerere Symptome wie Bewusstlosigkeit, Atemstillstand oder Schockzustände auftreten.

Ist das Kind nach einer Vergiftung bewusstlos, muss es in die stabile Seitenlage gebracht werden. Dies ist besonders wichtig, weil es sich auch in seiner Bewusstlosigkeit erbrechen kann und die Wahrscheinlichkeit dafür bei einer Vergiftung besonders groß ist.[15]

Erbrochenes und auch die Substanz, mit der sich das Kind vergiftet hat, sollten gesichert und mit zum Arzt oder ins Krankenhaus gebracht werden.[16] Reinigungsmittel verfügen zu diesem Zweck auch über ein Sicherheitslabel auf der Verpackung. Dieses enthält den Hinweis, dass es bei einem Verdacht auf Vergiftung mit dieser Substanz dem Arzt vorgezeigt werden kann.

Je sicherer bestimmt werden kann, womit sich das Kind vergiftet hat, desto schneller und gezielter können Gegenmaßnahmen ergriffen und damit Folgeschäden verhindert werden.

Bis auf sehr leichte Vergiftungen (z. B. der Verzehr einer schwach giftigen Zimmerpflanze), sollte das Kind in jedem Fall von einem Arzt untersucht und ggf. behandelt werden.

 

Hausmittel bei Vergiftungen

Von Hausmitteln sollte man bei einer Vergiftung grundsätzlich absehen.[17] Es ist nicht hilfreich, dem Kind beispielsweise Milch zu trinken zu geben, um Giftstoffe zu neutralisieren. Anders als angenommen kann Milch Giftstoffe nicht neutralisieren.

In einigen Fällen kann Milch außerdem die Aufnahme von Giftstoffen im Magen-Darm-Trakt fördern und damit den Vergiftungsprozess sogar beschleunigen.[18]

Auch das Erbrechen sollte nicht künstlich herbeigeführt werden.[19] Erbricht das Kind von sich, sollten Eltern darauf achten, dass dabei die Atemwege freigehalten werden und das Kind an dem Erbrochenen nicht erstickt (besonders wichtig bei Bewusstlosigkeit).

In vielen Fällen kann Erbrechen für eine zusätzliche Belastung des Körpers sorgen. Bei Laugen und Säuren beispielsweise führt die wiederholte Passage zu einem erneuten Kontakt des Giftes mit der empfindlichen Schleimhaut in der Speiseröhre und im Mund.[20]

Auch beim Trinken von einer starken Salzlösung besteht die Gefahr, dass diese mehr schadet als nützt. Erbricht das Kind nach dem Trinken des Salzwassers nicht oder nur unvollständig, besteht die zusätzliche Gefahr einer weiteren Vergiftung durch das Salz.

Bei Kleinkinder reicht bereits eine Dosis von einem Teelöffel, um eine Salzvergiftung herbeizuführen.[21]

 

Vergiftungen – Wann zum Arzt?

Weil die meisten Laien die toxische Wirkung von giftigen Substanzen nur schwer oder gar nicht einschätzen können und es zudem für Kinder weit geringere Grenzwerte bei der Aufnahme gibt, gilt: Bei jeder Vergiftung, die mit ausgeprägten Symptomen einhergeht, muss das Kind zum Arzt gebracht werden.

Bei Bewusstlosigkeit oder einem Atemstillstand muss grundsätzlich der Notruf alarmiert werden.

Ein Anruf beim Giftnotruf sollte auch beim Ausbleiben von Vergiftungsanzeichen erfolgen. Das Giftinformationszentrum-Nord (GIZ) ist für Fragen unter der Telefonnummer 0551 – 19240 erreichbar.

Weitere Giftnotrufzentralen erreicht man unter folgenden Telefonnummern:

  • Berlin: 030/19240 und 030/45053555
  • Bonn: 0228/19240
  • Erfurt: 0361/730730
  • Freiburg: 0761/19240
  • Göttingen: 0551/19240
  • Homburg: 06841/19240
  • Mainz: 06131/19240
  • München: 089/19240
  • Nürnberg: 0911/3982451

 

Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit

Bewusstlosigkeit kann zahlreiche Ursachen haben. Sie kann nach Stürzen, bei einer Vergiftung oder durch Krankheiten ausgelöst werden und bedarf grundsätzlich einer ärztlichen Abklärung.

Im Fall einer Bewusstlosigkeit müssen als erstes die Vitalzeichen geprüft werden. Verfügt das Kind über einen regelmäßigen Herzschlag und ausreichende Atmung, muss es in die stabile Seitenlage gebracht werden. Andernfalls muss sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden.

 

Stabile Seitenlage bei Babys und Kleinkindern

Die stabile Seitenlage sollte in jedem Fall in einer ruhigen Minute geübt werden, damit man im Notfall schnell helfen kann. Die Lagerung bei Bewusstlosigkeit kann über Leben und Tod entscheiden.

Grundsätzlich gilt: Jede Lagerung ist besser als die Rückenlage.[22] Hier besteht die Gefahr, dass die Zunge nach hinten rutscht und die Atemwege verlegt. Außerdem können Erbrochenes, Blut und Speichel in die Luftröhre gelangen und so die Atemwege blockieren.

Um die stabile Seitenlage bei Kindern einfacher zu gestalten, gibt es seit dem Jahr 2006 eine neue, vereinfachte Form der Lagerung. Sie soll dafür sorgen, dass sich alle Eltern zutrauen, ihr Kind bei Bewusstlosigkeit sicher zu lagern.[23]

Die zuvor verwendete Variante der stabilen Seitenlage ist jedoch weiterhin genauso geeignet, um die Atemwege zu sichern. Egal für welche Variante man sich entscheidet, sollte die Lagerung folgende Eigenschaften mitbringen[24]

  • Der Mund sollte den tiefsten Punkt des Körpers bilden
  • Der Magen soll höher liegen als der Kopf
  • Der Mund muss geöffnet sein, damit Erbrochenes, Blut und Speichel ungehindert abfließen können
  • Der Kopf wird in den Nacken gelegt
  • Bei einer Lagerung im Freien muss das Gefälle beachtet werden; der Kopf sollte tiefer liegen als der restliche Körper
  • Die Beine werden angewinkelt um zu verhindern, dass der Körper in die Rückenlage zurückrollt

 

In der stabilen Seitenlage muss vor allem die Atmung ständig kontrolliert werden. Dies ist besonders wichtig, weil Atembewegungen in der Seitenlage schwerer zu erkennen sind. Man darf sich durch die Seitenlage nicht in falscher Sicherheit wiegen.[25]

Hört das Kind auf zu atmen, muss sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden.

 

Neue und vereinfachte Seitenlage

Bei der neuen, vereinfachten Variante geht es also vor allem darum, dass das Kind auf der Seite liegt, dass die Atemwege freigehalten werden und dass eine stabile Körperhaltung erzielt wird, die eine Lagerung auf dem Rücken oder dem Bauch verhindert.

Auch zusätzliche Hilfsmittel wie eine Stütze im Rücken oder auch das Festhalten des Kindes sind möglich, falls es nicht vollständig gelingt, das Kind in der Seitenlage zu stabilisieren.

Bei Säuglingen ist es oft nicht möglich, den Körper stabil auf der Seite zu lagern. Alternativ kann man das Baby auf den Bauch legen, sodass es ungehindert atmen kann.

Erbrochenes und Blut können so ggf. aus dem geöffneten Mund ungehindert abfließen. Der Kopf sollte in den Nacken gelegt werden, um ein Zurückrutschen der Zunge zu verhindern. [26]

 

Erste Hilfe bei Verschlucken oder Ersticken

Bei Verschlucken und Ersticken handelt es sich um Unfälle, die mit einer teilweisen oder vollständigen Blockierung der Atemwege einhergehen. Es besteht nicht nur Lebensgefahr, sondern auch ein Risiko für Spätfolgen, die durch eine dauerhafte Schädigung der Lunge entstehen können.

Weil Babys und Kleinkinder alles in den Mund nehmen, beugt man diesen Unfällen am besten vor, indem man lose Gegenstände und Kleinteile für Babs unzugänglich aufbewahrt. Auch beim Essen können Kinder sich jedoch verschlucken.

In unserem Artikel über Babyernährung haben wir bereits erwähnt, welche Lebensmittel nur mit besonderer Vorsicht vom Baby verzehrt werden dürfen, weil sie ein hohes Risiko bergen, in die Atemwege zu gelangen.

Trotz aller Vorsicht kann es jedoch passieren, dass das Baby sich an einem Knopf, einem abgebrochenen Kleinteil eines Spielzeuges oder an einer Erbse verschluckt. Wie gefährlich das jeweils ist, hängt vor allem davon ab, welchen Weg der verschluckte Gegenstand im Körper nimmt.

 

Herunterschlucken von Fremdkörpern

Werden ungiftige Gegenstände als Ganzes verschluckt, geraten sie in den Magen-Darm-Trakt und werden in vielen Fällen auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden. Eltern sollten in diesen Fällen den Windelinhalt genau beobachten um sicherzustellen, dass die natürliche Passage stattgefunden hat.

Im Zweifel sollte man bei heruntergeschluckten Gegenständen den Kinderarzt verständigen. Bei Unsicherheiten bezüglich der Giftigkeit hilft auch der Giftnotruf weiter (s. o.). Eltern sollten ohne Anweisung des Arztes kein Erbrechen auslösen. Erbricht das Kind von selbst, sollte das Erbrochene auf den Gegenstand hin abgesucht werden.

 

Fremdkörper in den Atemwegen

Weitaus gefährlicher ist es, wenn Babys und Kleinkinder Gegenstände nicht herunterschlucken, sondern anatmen (aspirieren). Diese Gegenstände können je nach Größe die Atemwege vollständig oder teilweise verlegen und so das Atmen unmöglich machen.

Gelangen sehr kleine Gegenstände in tiefer gelegene Bereiche der Atemwege oder sogar bis in die Lunge, können sie von dort ohne medizinische Hilfe in der Regel nicht mehr entfernt werden.

Drohen Kinder an Fremdkörpern zu ersticken, muss umgehend der Notruf alarmiert werden. Die Erste Hilfe erfolgt sodann je nach Art und Schwere des Unfalls.

Zunächst kann man das Kind zum Husten animieren. In vielen Fällen lässt sich so der Gegenstand aus den Atemwegen befördern. Besonders effektiv ist aktives Husten ganz zu Beginn der Aspiration, weil das Kind so noch bei vollem Bewusstsein ist.

 

Bei Verschlucken oft erfolgreich: Auf den Rücken schlagen

Bei nur zögerlichem Husten kann es hilfreich sein, das Husten zu unterstützen. Hierzu schlägt man mit der flachen Hand von Hinten auf den Rücken zwischen die Schulterblätter.[27] Kleinkinder kann man dazu über das eigene Knie legen.

Babys werden in Bauchlage auf den Unterarm gelegt; der Kopf muss je nach Alter des Kindes dabei gestützt werden. Mit den gezielten Schlägen auf den Rücken kann die Blockade in den Atemwegen manchmal gelöst werden.

Mit maximal fünf Schlägen wird so versucht, die Atemwege freizumachen. Gelingt dies nicht, kann man bei Säuglingen auch versuchen, die Blockade mit einer Kompression des Oberkörpers zu lösen.

Dazu wird das Kind auf den Rücken gelegt, der Kopf liegt tiefer als der restliche Körper. Wie bei einer Herzmassage drückt man nun mit zwei oder drei Finger ruckartig auf die Mitte des Brustbeins.

 

Heimlich-Manöver bei Babys und Kleinkindern

Bei Kindern über einem Jahr kann man auch das Heimlich-Manöver anwenden.[28] Für jüngere Kinder ist der Handgriff nicht geeignet, weil die Gefahr von inneren Verletzungen zu hoch ist.

Das Heimlich-Manöver für Kinder folgt dabei dem gleichen Prinzip wie der Handgriff für Erwachsene. Zur Durchführung stellt oder kniet man sich hinter das Kind und platziert die eigene Faust auf dem Bauch des Kindes.

Der ideale Druckpunkt liegt hier genau zwischen Bauchnabel und Brustbein. Die Faust wird mit der anderen Hand umfasst. Nun zieht man ruckartig nach hinten und etwas nach oben, um den Fremdkörper zu lösen.

Gelingt dies, muss das Kind anschließend dem Kinderarzt vorgestellt werden, weil auch hier die Gefahr von inneren Verletzungen und Rippenbrüchen besteht.

 

Bewusstlosigkeit durch Verschlucken

Sind alle Maßnahmen zur Lösung des Fremdkörpers erfolglos, kann bei einem hohen Schweregrad der Blockade Bewusstlosigkeit eintreten. Die Haut des Kindes kann sich aufgrund des Sauerstoffmangels blau verfärben. In diesem Fall droht akute Lebensgefahr durch Ersticken.

Bei Bewusstlosigkeit wird das Kind in die Seitenlage gebracht. Die Atemwege müssen freigehalten werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes müssen Atmung und Kreislauf kontinuierlich überwacht werden.

Hört das Kind auf zu atmen, muss sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden.[29] (s. u.)

Erste Hilfe bei Verbrennungen und Verbrühungen

Verbrennungen durch heiße Gegenstände oder kochendes Wasser gehören zu den häufigeren Verletzungen bei Babys und Kleinkindern.[30] Die dünne Haut ist deutlich weniger gegen Umwelteinflüsse geschützt und kann schon bei vermeintlich geringen Temperaturen mit Verbrennungsanzeichen reagieren.

Die erste und wichtigste Maßnahme bei Verbrennungen ist es zunächst, die Wärmeeinwirkung zu beenden. Bei Verbrühungen sollte die mit heißem Wasser durchtränkte Kleidung zügig ausgezogen werden.

Haben sich bei einer Verbrennung Textilien mit der Wunde verklebt, dürfen diese keinesfalls abgerissen werden.

Bei leichten Verbrennungen und Verbrühungen ist das Kühlen zumeist die erste und sinnvollste Erste-Hilfe-Maßnahme. Dabei sollte die Kühlung auf das verletzte Körperteil begrenzt werden, um ein Auskühlen des Körpers zu verhindern.[31]

Bei Verbrennungen schwereren Ausmaßes ist ein Besuch im Krankenhaus oder beim Kinderarzt unumgänglich.

Gekühlt wird eine Verbrennung immer dann, wenn nur ein leichter Schweregrad vorliegt. Kinderärzte raten vom Kühlen ab, wenn mehr als 15% der Körperoberfläche verbrannt sind, weil hier das Risiko einer Unterkühlung besteht. Aus dem gleichen Grund sollten Verbrennungen an Brust oder Rücken ebenfalls nicht gekühlt werden.[32]

Der Wärmeverlust kann Herz und Kreislauf stark belasten. Das damit einhergehende gesundheitliche Risiko kann im Vergleich zur Verbrennung deutlich überwiegen. Von der Kühlung wird deswegen auch bei Neugeborenen und Säuglingen abgeraten.[33]

Zum Kühlen wird grundsätzlich handwarmes Wasser verwendet. Eiswasser oder Eiswürfel können die Durchblutung im Gewebe so stark anregen, dass sich Schmerzen verstärken. Weiterhin steigt das Risiko für eine Unterkühlung[34], die gerade im Fall einer Verbrennung für zusätzliche Kreislaufprobleme sorgen kann.

 

Verbrennungen werden in drei Schweregrade eingeteilt[35]:

Verbrennung 1. Grades bei Kindern

Leichte Verbrennungen des ersten Grades erkennt man einer geröteten Hautstelle, die sich heiß anfühlt und sich durch einen brennenden oder ziehenden Schmerz bemerkbar macht. Die Haut ist dabei vollständig intakt.

Als Erstmaßnahmen wird das verletzte Körperteil idealerweise mit handwarmem Wasser (nicht eiskalt!) so lange gekühlt, bis der Schmerz deutlich nachgelassen hat. Das Kühlen sollte jedoch nach 10 bis 15 Minuten pausiert werden.

Brandwunden ersten Grades sollten zunächst nicht abgedeckt werden, um einen Hitzestau zu vermeiden. Je schneller die Wärme aus dem verbrannten Körperteil entweichen kann, desto geringer ausgeprägt sind die Schmerzen und die Schäden in tieferliegenden Hautschichten.

 

Verbrennung 2. Grades bei Kindern

Zusätzlich zur Hautrötung erkennt man eine schwerere Verbrennung vor allem an der Bildung von Brandblasen. Der Körperteil kann außerdem anschwellen. Starke Schmerzen und äußerlich sichtbare Schäden der Haut lassen ebenfalls auf eine Verbrennung des 2. Grades schließen.

Schon aufgrund der Infektionsgefahr durch die Brandblasen sollte bei diesem Schweregrad bereits ein Kinderarzt aufgesucht werden. Er kann die Brandwunde fachgerecht versorgen, bei Bedarf steril abdecken und außerdem die Schmerzen mit geeigneten Medikamenten lindern.

Genau wie Verbrennungen 1. Grades wird auch hier die Verbrennung zuerst gekühlt, damit die Hitze schnell aus dem Gewebe abgeleitet werden kann. Brandblasen sollten keinesfalls geöffnet werden, um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten.

Aufgeplatzte Brandblasen werden idealerweise mit einem speziellen Brandwundenverband oder Spezialpflaster versorgt. Diese verkleben nicht mit der Haut und sorgen für ein ideales Heilungsklima.

Über geeignete Produkte lässt man sich am besten in der Apotheke oder beim Kinderarzt beraten. Keinesfalls sollte man hier Experimente mit Salben oder Cremes aus der Hausapotheke machen. Hausmittel sind ebenfalls tabu.[36]

Großflächige Verbrennungen 2. Grades können gerade bei Babys und Kleinkindern zur Verbrennungskrankheit führen. Dieser Zustand kann durch Flüssigkeitsverlust und Schock bereits lebensbedrohlich werden.

Bei Säuglingen und Kleinkindern gilt eine verbrannte Körperoberfläche von mehr als 8% bereits als lebensbedrohlich.[37] Dies entspricht etwa einer großflächigen Verbrennung des Unterarmes oder des Unterschenkels.

 

Verbrennung 3. Grades bei Kindern

Anders als bei Verbrennungen 2. Grades sind Schmerzen bei schwersten Verbrennungen häufig nur gering ausgeprägt.[38] Durch die intensive Hitzeeinwirkung wird die Haut mit ihren Nervenenden so stark geschädigt, dass die Schmerzempfindlichkeit deutlich herabgesetzt ist.

Auch tiefere Haut- und Gewebeschichten sind betroffen. Neben Blasenbildung kann die Haut weiß werden oder an der Oberfläche schwarz verkohlt sein. Verbrennungen diesen Schweregrades gehen häufig mit zusätzlichen Beschwerden von Herz, Kreislauf und Atmung einher und sind vor allem für kleine Kinder schnell lebensbedrohlich.

Bei Verbrennungen 3. Grades orientieren sich die Maßnahmen der Ersten Hilfe vor allem nach den weiteren Beschwerden und Symptomen. Während man die Verbrennung selbst ohne professionelle Hilfe nicht versorgen kann, liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Aufrechterhaltung von Atmung und Kreislauf.

Durch den Schock können Bewusstlosigkeit aber auch Atemstillstände oder Kreislaufversagen auftreten.

 

Hausmittel bei Verbrennungen

Genau wie bei Vergiftungen kennt der Volksmund auch bei Verbrennungen eine Vielzahl an Hausmitteln, die für eine schnellere Heilung oder zur Schmerzlinderung führen sollen.

Die schlechte Nachricht zuerst: Bis auf das Kühlen sind alle diese Hausmittel vollkommen ungeeignet, um eine Verbrennung zu behandeln[39]. Die meisten Hausmittel schaden mehr, als dass sie nutzen und können Schmerzen verschlimmern oder zu Infektionen führen.

Über den Nutzen und die Grenzen von Hausmitteln haben wir bereits in einem separaten Artikel berichtet: Gute und sichere Hausmittel für Babys.

Zu den häufigsten Hausmitteln bei Verbrennungen gehört das Bestäuben mit Mehl, Backpulver oder Puder sowie eine Einreibung mit Öl, Essig, Zwiebelsaft oder gewöhnlichen Cremes/Salben. All diese Maßnahmen erhöhen das Infektionsrisiko, verzögern die Wundheilung und verhindern, dass die Hitze auf schnellstem Wege aus dem Gewebe entweichen kann.[40]

All diese Hausmittel können außerdem mit der Wunde verkleben und die ärztliche Versorgung dadurch deutlich erschweren. Neben der erhöhten Infektionsgefahr besteht außerdem das Risiko, dass die weitere Behandlung der Wunde deutlich schmerzhafter ist.

Besteht Zweifel daran, dass das Kühlen mit Wasser ausreichend für die Versorgung der Brandwunde ist, sollte man sich von einem Arzt beraten lassen. Dieser kann bei Bedarf spezielle Verbände oder Salben verordnen und den Schweregrad der Brandwunde genau einschätzen.

 

Erste Hilfe bei Stromunfällen

Stromunfälle passieren am häufigsten, weil Kinder mit Gegenständen in Steckdosen stochern. Auf dem Boden verlegte Elektrokabel laden außerdem zum Lutschen, Nagen und Beißen ein. Auch ein Blitzschlag zählt zu den Elektrounfällen.

Bei einem elektrischen Schlag können sowohl Verbrennungen als auch Störungen des Herz-Kreislauf-Systems oder ein Atemstillstand auftreten.[41] Wie man am besten Erste Hilfe leistet, hängt davon ab, welche Auswirkungen der elektrische Schlag auf den Körper hat.

Bei Stromunfällen muss als erstes der Unfallort gesichert werden. Der Strom muss abgestellt werden, wenn die Sicherung nicht bereits ausgelöst hat. Sogenannte Fehlerschutzschalter (FI) sind im häuslichen Umfeld der beste Schutz gegen tödliche Stromunfälle.[42]

Elektrischer Strom kann die Muskeln zusammenziehen und sie so verkrampfen, dass das Kind den stromführenden Gegenstand nicht selbst loslassen kann.[43] Nur das Unterbrechen der Stromzufuhr ermöglicht in diesen Fällen die willentliche An- und Entspannung der Muskulatur.

Wichtig: Das Kind darf nicht berührt werden, solange es unter Strom steht. Im Sinne des Eigenschutzes müssen Eltern unbedingt verhindern, selbst einen Stromschlag zu erleiden.

Ist das Unterbrechen der Stromzufuhr nicht möglich, muss man das Kind mit einem Hilfsmittel aus der Gefahrenzone bringen. Gut dafür geeignet sind Gegenstände aus Materialien, die nicht elektrisch leitfähig sind.[44]

Mit einem Besenstiel (Holz, Plastik) kann man beispielsweise versuchen, das Kabel oder ein elektrisches Gerät vom Körper zu trennen.[45] Ist der Unfallort gesichert, prüft man zunächst das Bewusstsein des Kindes.

Bei Bewusstlosigkeit muss die Atmung kontrolliert werden. Ist sie vorhanden, wird das Kind in die stabile Seitenlage gelegt. Hat die Atmung ausgesetzt, muss sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden.

Verbrennungen, die in Folge eines Stromschlages auftreten können (sogenannte Strommarken[46]) sollten etwa 15 Minuten mit handwarmem Wasser gekühlt werden. Bei großflächigen Verbrennungen oder Gewebeschäden muss die Versorgung dieser Verbrennungen fachärztlich erfolgen.

In jedem Fall muss das Kind nach einem Stromunfall ins Krankenhaus gebracht werden. Auch wenn es ihm augenscheinlich gut geht, können als weitere Folge Herzrhythmusstörungen auftreten.

Eine Überwachung im stationären Rahmen (manchmal auch auf der Intensivstation) wird immer noch häufig empfohlen.[47] Ob ein stationärer Aufenthalt nötig ist, entscheidet dabei der behandelnde Arzt.

Treten Bewusstlosigkeit oder ein Herz-Kreislauf-Stillstand auf, muss außerdem umgehend der Rettungsdienst alarmiert werden.

 

Erste Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand

Der Herz-Kreislauf-Stillstand ist der schwerste aller Notfälle bei Babys und Kleinkindern. Er kann bei Vergiftungen, Ertrinken, Ersticken oder nach Kopfverletzungen auftreten oder ein Zeichen des plötzlichen Kindstodes sein.

Weil bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand das Leben des Kindes in akuter Gefahr ist und dieser gleichzeitig schon nach wenigen Minuten zu bleibenden Hirnschäden führen kann, sollten Eltern in dieser Situation genau wissen, was zu tun ist.

Wir beschreiben in diesem Absatz kurz, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt wird und empfehlen eindringlich, dass alle Eltern diese lebensrettende Sofortmaßnahme in einem zertifizierten Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder erlernen.

Ein Herz-Kreislauf-Stillstand droht bereits, wenn das Kind aufgehört hat, selbsttätig zu atmen. Gemäß den aktuellen Leitlinien wird der Pulsschlag nicht mehr überprüft. Stattdessen wir die Wiederbelebung begonnen, sobald ein Atemstillstand vorliegt.[48]

Ersthelfer können davon ausgehen, dass bei Ausbleiben der Atmung auch der Blutkreislauf innerhalb kürzester Zeit zum Erliegen kommt bzw. bereits zum Stillstand gekommen ist. Durch das Suchen des Pulses geht hingegen wertvolle Zeit verloren.

Beim Auffinden eines bewusstlosen Kindes werden die Atemwege zunächst freigelegt. Eine Kontrolle des Mundraums verschafft Klarheit darüber, ob etwa die Zunge oder Erbrochenes das Atmen verhindern.[49]

Atmet das Kind weiterhin nicht, muss mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Je früher die Maßnahme eingeleitet wird, desto höher ist die Überlebenschance und desto geringer ist das Risiko für bleibende Schäden.

Erste Hirnschäden treten bei einem Herzstillstand innerhalb von drei bis fünf Minuten ein.[50] Beherztes und schnelles Handeln ist deswegen nicht nur überlebenswichtig sondern reduziert auch das Risiko für Spätfolgen.

Auch wenn Eltern die Herz-Lungen-Wiederbelebung in einem Kurs gelernt und geübt haben, kann die Angst vor Fehlern groß sein. Gebrochene Rippen oder innere Verletzungen können vorkommen, sind im Vergleich zum Tod jedoch das deutlich geringere gesundheitliche Problem.

Deswegen gilt: Ruhe bewahren, Notruf absetzen und umsetzen, was man weiß und gelernt hat. Der größte Fehler bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung ist, sie aus Angst gar nicht erst zu versuchen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann jedoch so viel Zeit vergehen, dass dieser keine erfolgreiche Wiederbelebung mehr durchführen kann.

Um diese lebenswichtige Zeitspanne zu überbrücken, gehen Eltern wie folgt vor

  • Bewusstsein prüfen
  • Bei Bewusstlosigkeit: Atmung prüfen
  • Bei fehlender Atmung: Atemwege freilegen
  • Bei weiterhin fehlender Atmung: 5 x Atemspende
  • Bei weiterhin fehlender Atmung: 30 x Herzdruckmassage
  • Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes: 2 x Atemspende und 30 x Herzdruckmassage im Wechsel durchführen

 

Wie funktioniert die Atemspende bei Kindern?

Für die Atemspende durch den Mund muss die Nase des Kindes mit zwei Fingern verschlossen werden, damit die gesamte Luftmenge in der Lunge des Kindes ankommt und nicht teilweise durch die Nase wieder entweicht.[51]

Hebt sich der Brustkorb des Kindes während der Atemspende, ist das ein sicheres Zeichen für das korrekte Vorgehen.  Zu Beginn werden fünf Atemzüge an das Kind gespendet. In einigen Fällen ist das ausreichend, um die Spontanatmung des Kindes wieder in Gang zu bringen.

Ist eine Atemspende über den Mund nicht möglich (z. B. aufgrund von Verletzungen), kann alternativ auch über die Nase beatmet werden. Der Unterkiefer wird dabei so weit angehoben, dass der Mund verschlossen ist.

Anschließend umfasst man mit den eigenen Lippen die Nasenlöcher des Kindes und atmet kräftig in die Atemwege aus. Auch hier muss sich der Brustkorb heben.

 

Wie funktioniert die Herzdruckmassage bei Kindern?

Die Leitlinien für die Herzmassage wurden in den letzten Jahren stark vereinfacht. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass die Bereitschaft zu helfen stark ansteigt, wenn die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht so detailliert und umfangreich sind.[52]

Der ideale Druckpunkt für die Herzmassage wird beispielsweise nicht mehr mit den Fingern abgemessen. Stattdessen denkt man sich eine Linie zwischen den Brustwarzen. Gleich unterhalb dieser Linie, auf Höhe des Brustbeins, sollte der Druckpunkt gelegen sein.[53]

Wer diesen idealen Punkt nicht trifft, sollte sich darüber nicht zu sehr sorgen. Die Kompression ist vielleicht weniger effizient und die Gefahr für Rippenbrüche evtl. erhöht. Dennoch ist eine falsch durchgeführte Herzmassage immer noch besser, als gar nicht zu helfen.

Für die Herzmassage bei Babys und Säuglingen verwendet man lediglich zwei Fingerkuppen, die das Brustbein etwa 4 cm tief eindrücken. Die Frequenz sollte dabei 100 – 120 Mal pro Minute betragen. Das sind zwei Kompressionen pro Sekunde.

Bei Kleinkindern wird das Brustbein mit dem Handballen etwa 5 cm tief eingedrückt. Bei beiden Varianten ist es wichtig, dass man das Brustbein bei jeder Kompression in die Ausgangsposition zurückkommen lässt.

Auf diese Weise wird dem Herzen des Kindes ermöglicht, sich wieder vollständig mit Blut zu füllen.

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung wird so lange aufrechterhalten, bis das Kind beginnt, selbsttätig zu atmen. Auch Abwehrreaktionen (Husten, Bewegungen der Gliedmaßen) sind ein Zeichen dafür, dass das Herz-Kreislauf-System seine Tätigkeit wieder aufgenommen hat.

Setzt die Atmung ein, ohne dass das Kind das Bewusstsein wiedererlangt, muss es in die stabile Seitenlage gebracht werden, um die Atemwege freizuhalten.

Zeigt das Kind weiterhin kein Lebenszeichen, muss die Maßnahme fortgeführt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft und den Ersthelfer ablöst. Wer nicht allein am Unfallort ist, sollte sich mit anderen Helfern alle zwei bis drei Minuten abwechseln.

 

Wichtiger Hinweis und Disclaimer

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und wurden sorgfältig recherchiert und mit fundierten Quellenangaben belegt. Die bereitgestellten Informationen erfolgen so objektiv wie möglich und sind – so weit möglich – frei von Wertung und Empfehlung.

Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit wird jedoch keine Garantie gegeben. Dieser Artikel dient nicht der Eigendiagnostik oder der medizinischen Beratung, sondern hat rein informativen Charakter. Er kann und soll die Beratung durch einen Arzt oder eine Hebamme nicht ersetzen.

 

 

[1] https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Gesundheitszustand-Relevantes-Verhalten/Publikationen/Downloads-Gesundheitszustand/unfaelle-gewalt-kinder-5230001149004.pdf?__blob=publicationFile

[2] https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-c-i/erste-hilfe/

[3] https://www.johanniter.de/kurse/erste-hilfe-service/erste-hilfe-online-lexikon/

[4] https://europa-zentrum.de/projekte/euronotruf-112/

[5] https://www.notruf112.bayern.de/5w/index.php

[6] https://www.johanniter.de/kurse/erste-hilfe-service/erste-hilfe-online-lexikon/#c375398

[7] https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Gesundheitszustand-Relevantes-Verhalten/Publikationen/Downloads-Gesundheitszustand/unfaelle-gewalt-kinder-5230001149004.pdf?__blob=publicationFile

[8] https://www.barmer.de/presse/infothek/newsletter-gesundheit-im-blick/presse-newsletter-archiv/archiv-2016/schaedel-hirn-trauma-bei-kindern-39118

[9] https://www.dr-gumpert.de/html/platzwunde.html

[10] Reinhard Larsen: Anästhesie und Intensivmedizin in Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. (1. Auflage 1986) 5. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York u. a. 1999, ISBN 3-540-65024-5, S. 320

[11] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/blutungen-und-blutstillstand/blutungen/

[12] https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasenbluten/sofortmassnahmen.html

[13] https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-432011/notfall-oder-bagatelle/

[14] https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasenbluten/sofortmassnahmen.html

[15] https://www.erste-hilfe-zentrum-kiel.de/vergiftungen.html

[16] https://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/aktuelles/nachrichten/service/erste-hilfe/pilzvergiftung-tipps/

[17] https://www.netdoktor.de/krankheiten/vergiftung/

[18] https://www.giz-nord.de/giznord/etc/kinder1.html

[19] https://www.sprechzimmer.ch/Krankheitsbilder/Vergiftungen.html

[20] https://www.giz-nord.de/giznord/etc/kinder1.html

[21] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/eltern-duerfen-kindern-nicht-zu-viel-salz-geben/

[22] https://www.allgemeinarzt-online.de/archiv/a/stabile-seitenlage-kann-leben-retten-1571871

[23] https://www.erste-hilfe-fuer-kinder.de/erste-hilfe-themen/stabile-seitenlage.html

[24] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/stabile-seitenlage/

[25] https://www.aerzteblatt.de/archiv/189105/Stabile-Seitenlage-Nicht-unbedingt-lebensrettend

[26] https://www.netdoktor.de/erste-hilfe/stabile-seitenlage-bei-kindern/

[27] https://www.malteser.de/aware/hilfreich/erste-hilfe-bei-verschlucken-so-rettest-du-leben.html

[28] https://www.kindernotfall-bonn.de/heimlich-handgriff/

[29] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/ersticken/

[30] https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/erste-hilfe/kindernotfaelle/verbrennung-verbruehung

[31] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/verbrennungen/

[32] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/verbrennungen/

[33] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/verbrennungen/

[34] https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/alltagstipps/sicher-im-alltag/thermische-verletzungen/

[35] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/verbrennungen/ verbrenn

[36] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/verbrennungen/

[37] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/verbrennungen/

[38] https://www.aerzteblatt.de/archiv/170994/Verbrennungswunden-Spontanheilung-oder-operativer-Eingriff

[39] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/verbrennungen/

[40] https://www.johanniter.de/kurse/erste-hilfe-service/erste-hilfe-wissen/wie-behandele-ich-brandverletzungen/

[41] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/stromschlag/

[42] https://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/praevention/sicherheitstechnik/fehlerstromschutzschalter.htm

[43] http://www.feuerwehrverband.de/fileadmin/Inhalt/FACHARBEIT/FB8_Gesund_RettD_EH_kompakt/DFV_Erste_Hilfe_kompakt_Stromunfall.pdf

[44] https://www.kinderaerzte-im-netz.de/erste-hilfe/sofortmassnahmen/elektrounfaelle/

[45] https://www.vbg.de/apl/arbhilf/unterw/88_ses.htm

[46] https://m.thieme.de/viamedici/klinik-faecher-notfallmedizin-1539/a/stromschlag-4190.htm

[47] https://www.aerzteblatt.de/archiv/151299/Kardiales-Monitoring-nach-Stromunfall

[48] https://www.grc-org.de/projekte/18-2-Das-Einmaleins-der-Wiederbelebung

[49] https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/intensivmedizin/atemstillstand/wiederherstellen-und-sichern-der-atemwege

[50] https://www.grc-org.de/projekte/18-2-Das-Einmaleins-der-Wiederbelebung

[51] https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/atmung/beatmung-von-saeuglingen-und-kleinkindern/

[52] https://www.aerzteblatt.de/archiv/59166/Notfallmedizin-Reanimation-fuer-Ersthelfer-vereinfacht

[53] https://www.kindernotfall-bonn.de/wiederbelebung-reanimation-kind/

 

Bildquellen

Illustrationen: Natalya Zelenina

Still life.broken arm of child.first aid kit on stone floor © Depositphotos.com/EugenePartyzan

Girl using smartphone with emergency call © Depositphotos.com/georgejmclittle

Cpr practice of woman and man on cpr baby dummy outdoors © Depositphotos.com/microgen

The child injured his leg. The girl provides first aid to her child. The girl injured her leg. A wound on the leg. injured to the blood. blood on the baby s foot © Depositphotos.com/[email protected]

First aid for choking infant © Depositphotos.com/photographee.eu