Babys und Kleinkinder lieben es, wenn man sie auf dem Arm hin und her wiegt und ihnen Liebe und Nähe schenkt. Doch auch die Eltern brauchen manchmal fünf Minuten Pause.
Damit das Kind sich trotzdem geborgen fühlt, kann eine Babyschaukel eine gute Wahl sein. Und auch etwas ältere Babys kommen hier auf ihre Kosten: Sie können spielen und Spaß haben und dabei die Umgebung beobachten.
Eine Babyschaukel kaufen – so findet man das passende Modell
Die Wahl der passenden Babyschaukel ist von den individuellen Bedürfnissen des Nachwuchses abhängig. Alter und Größe des Kindes spielen ebenso eine Rolle, wie der Ort, an dem die Schaukel verwendet werden soll. Solange das Kind nicht ständig darin sitzt, ist die Babyschaukel aber in jedem Fall eine gute Wahl für viele Eltern.
Worauf muss man beim Kauf einer Babyschaukel achten?
Es gibt verschiedene Varianten einer Babyschaukel. Eines gilt jedoch für jedes Modell: Die Sicherheit des Kindes muss an erster Stelle stehen.
Bei einer stehenden Schaukel, die vor allem von Babys und Neugeborenen genutzt wird, ist der sichere Stand besonders wichtig. Die Schaukel darf nicht umkippen oder wackeln. Außerdem darf das Baby nicht den Boden berühren, um sie beim Strampeln nicht umstoßen zu können.
Eine hängende Schaukel besteht in der Regel aus Holz oder Kunststoff. Hier muss darauf geachtet werden, dass keine scharfen Kanten oder spitze Ecken vorhanden sind. Das Kind muss in der Schaukel sicher sitzen können, sodass keine Möglichkeit besteht, herauszufallen.
Weil eine Schaukel im Türrahmen oder an einem Gestell mit Seilen oder Schnüren befestigt wird, muss die Strangulierungsgefahr bedacht werden. Das Baby darf daher niemals unbeaufsichtigt in der Schaukel sitzen.
Wichtig sind außerdem die Größe der Schaukel und ihre Funktion. Eine Schaukel, in die das Baby hineingelegt werden kann, eignet sich vor allem für kleine Kinder bis zu einem Alter von sechs Monaten. Sofern das Baby den Kopf noch nicht eigenständig halten kann, muss er unbedingt sicher gestützt werden. Für Liegeschaukeln gibt es in der Regel entsprechende Polster, um die Liegefläche zu verkleinern.
Eine Babyschaukel für die Kleinsten sollte einen Sicherheitsgurt besitzen, damit der kleine Liebling nicht herausfallen kann. Ein 5-Punkt-Gurt bietet möglichst viel Halt, schränkt das Kleine aber nicht in seinen Bewegungen ein.
Sobald die Kleinen alleine sitzen können, ist eine Schaukel zum Sitzen eine gute Wahl. Auch hier sollte aber darauf geachtet werden, dass das Kind sicher sitzt und nicht herumrutschen kann. Einige Schaukeln haben deshalb eine Kopfstütze oder können ebenfalls verkleinert werden.
Ist eine elektrische Babyschaukel sinnvoll?
Eine Babyschaukel macht nicht nur den Kleinen Spaß: Auch für Mama und Papa bedeutet sie eine Menge Entlastung. Das Baby kann hineingelegt oder -gesetzt werden, um zwischendurch auch mal die Hände frei zu haben.
Wenn die Babyschaukel zur Erleichterung dienen soll, macht es nicht viel Sinn, wenn sie manuell angeschaukelt werden muss. Deshalb ist ein elektrisches Modell durchaus sinnvoll. Dieses schaukelt das Kind in einem gleichmäßigen Rhythmus und sorgt dafür, dass es sich entspannen kann.
Viele Kinder schlafen ein, wenn sie in der Schaukel liegen. Sie können auch hineingelegt werden, wenn sie bereits im Reich der Träume schlummern. Durch die gleichmäßige Bewegung schlafen sie erholsam weiter, während die Eltern sich sicher sein können, dass nichts passiert.
Diese Babyschaukeln gibt es
Wer eine Babyschaukel anschaffen möchte, kann aus verschiedenen Varianten auswählen. Es gibt eine Liegeschaukel, in die das Baby hineingelegt werden kann. Diese Variante eignet sich für neugeborene Kinder, die noch nicht mobil sind. Sobald die Kleinen neugieriger werden und sich mehr bewegen möchten, wird ihnen das Liegen auf dem Rücken nicht mehr genügen.
Dann wird es Zeit für eine Sitzschaukel. Diese sollte jedoch erst verwendet werden, wenn das Kind sicher und selbstständig sitzen kann. Darüber hinaus gibt es die Schaukeln entweder zum Einhängen in ein Gestell oder in den Türrahmen.
Eine andere Möglichkeit ist eine Schaukel, die mit einem passenden Gestell geliefert wird. Dieses kann dann elektronisch betrieben werden, um das Kleine automatisch anzuschaukeln.
Kann man eine Babyschaukel auch draußen verwenden?
Natürlich kann eine Babyschaukel sowohl indoor als auch outdoor genutzt werden. Wo die Schaukel eingesetzt wird, ändert nichts an ihrer Nutzungsart. Auch im Freien muss darauf geachtet werden, dass eine Liegeschaukel nicht umfallen kann und das Baby sicher festgeschnallt ist.
Eine hängende Schaukel kann draußen besonders gut verwendet werden. Viele Familien haben im Garten eine Menge Platz und Spielgeräte für die Kinder. An einem Schaukelgestell kann die Babyschaukel eingehängt werden.
Zu beachten ist, dass Outdoor Schaukeln anderen Widrigkeiten ausgesetzt sind. Sie müssen vor allem mit Nässe und Witterung zurechtkommen, wenn die Schaukel dauerhaft im Garten hängt.
Naturmaterialien müssen entsprechend gepflegt werden, sind aber zumeist stabil und langlebig. Stoff ist den Einsatz draußen keine gute Idee, weil er bei raueren Witterungsverhältnissen schnell verrotten kann. Einzig Kunstfasern können Wind und Wetter über längere Zeit schadlos überstehen.
Outdoor-Schaukeln aus Metall sind witterungsbeständig und langlebig, wenn sie aus rostfreien Materialien (z. B. Edelstahl) gefertigt sind. Ebenfalls gut geeignet ist pflegeleichter Kunststoff. Dieser lässt sich einfach abwaschen, ist aber weniger langlebig als andere Materialien.
Diese Materialien kann eine Babyschaukel haben
Eine Babyschaukel ist in verschiedenen Materialien erhältlich. Die Liegeschaukel für die Kleinsten besteht in der Regel aus Metall oder Kunststoff. Sie hat einen gepolsterten Überzug aus Stoff, in den das Kind hineingelegt wird. Bei dem Stoff sollte es sich um Baumwolle handeln. Besonders praktisch sind solche Schaukeln, die einen abnehmbaren und waschmaschinengeeigneten Bezug haben.
Sitzschaukeln für Babys und Kleinkinder können ebenfalls aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Sie sind aus naturbelassenem oder lackiertem Holz, Kunststoff oder Stoff gefertigt. Die einzelnen Materialien haben Vor- und Nachteile.
- Kunststoff: Pflegeleichtes Material, abwaschbar, gut als Outdoor Babyschaukel geeignet, nicht so langlebig
- Metall: stabil und langlebig, relativ schwer, Outdoor gut geeignet, wenn das Material rostfrei und witterungsbeständig ist
- Stoff: instabil, dafür aber waschbar, gibt dem Kind keinen guten Halt, platzsparend
- Holz: Naturmaterial, kein großes Verletzungsrisiko, stabil und langlebig, bei entsprechender Pflege für draußen gut geeignet
Wie lange darf das Baby in der Schaukel bleiben?
Viele Experten sprechen sich gegen die Nutzung einer Babyschaukel aus, da das Kind eine ungesunde Haltung einnimmt und nur in einer Position liegen oder sitzen kann. Auf Dauer können sich hieraus Folgen für die Entwicklung ergeben.
Das stimmt auch – und deshalb sollte die Babyschaukel keinesfalls als Ersatz für ein Babybett genutzt werden. Trotzdem ist die Schaukel eine willkommene Möglichkeit, wenn das Baby dabei sein soll und die Eltern die Hände frei haben müssen. Für 20 bis 30 Minuten oder ein kurzes Nickerchen kann das Kleine ruhig gelegentlich in die Babyschaukel gesetzt werden.
Ab wann darf ich das Baby in die Schaukel setzen?
Bei der Angabe des richtigen Alters kommt es auf das Modell der Babyschaukel an. In eine Liegeschaukel können die Kleinen schon direkt nach der Geburt gelegt werden. Dabei ist es nur wichtig, dass die Größe der Liegefläche angepasst wird, damit das Baby sicher liegt. Außerdem muss das Kleine angeschnallt werden.
Eine Sitzschaukel sollte man erst benutzen, wenn das Kind eigenständig und sicher sitzen kann. Außerdem muss es in der Lage sein, sein Köpfchen sicher zu halten, damit es nicht nach hinten kippt. Vor der Nutzung der Sitzschaukel kann in den ersten Lebensmonaten also eine Liegeschaukel genutzt werden.
Babyschaukel – das passende Zubehör
Für eine Babyschaukel gibt es jede Menge Möglichkeiten, um dem Kleinen die Zeit noch spannender zu gestalten. Ein Spielbogen kann so befestigt werden, dass sich das Baby mit dem Spielzeug beschäftigen kann. Verschiedene Elemente zum Greifen und Bestaunen sprechen die Sinne des Kindes an und sorgen für strahlende Augen.
Wer kein spezielles Zubehör für die Babyschaukel kaufen will, kann dem Kind einfach sein Lieblingsspielzeug in die Hand geben. Ein Greifling, der knistert oder quietscht, kommt immer gut an. Sobald sich die ersten Zähnchen ihren Weg bahnen, kann das Kleine auch mit einem Beißring beschäftigt werden.
Damit das Köpfchen in einer Liegeschaukel nicht zur Seite oder nach hinten kippen kann, gibt es spezielle Polster für Neugeborene. So steht einem erholsamen Mittagsschlaf nichts mehr im Wege.
Babyschaukel oder Babywippe?
Sowohl eine Babyschaukel als auch eine Babywippe versetzen das Baby in eine gleichmäßige Bewegung, die für Entspannung und Unterhaltung sorgen kann. Modelle, bei denen das Baby eine liegende Position einnimmt, können schon ab der Geburt verwendet werden.
Anders als bei der Schaukel bewegt sich eine Babywippe mehr von oben nach unten. Dabei werden die Bewegungen des Babys über ein flexibles Gestänge auf die Wippe übertragen. Das Baby kann so selbst entscheiden, mit welcher Geschwindigkeit und Intensität es sich bewegen möchte.
Babywippen sind deutlich platzsparender als Babyschaukeln und benötigen in der Regel kein separates Gestell oder eine Vorrichtung zum Aufhängen. Dafür sind sie in Sachen Stabilität und Standfestigkeit den fest installierten Babyschaukeln leicht unterlegen.
Babyschaukeln und Babywippen sind als elektrische oder manuelle Variante erhältlich und bieten damit ähnliche Vorteile. Wichtig ist, dass das Spielgerät hochwertig verarbeitet ist, die notwendige Sicherheit bietet und zum Lebensalter des Babys passt.
Alternativprodukte
Wer keine Babyschaukel nutzen möchte, kann zu folgenden Alternativen greifen:
- Türhopser: Ein Türhopser hat den Vorteil, dass er einfach in den Türrahmen eingehängt werden kann. Allerdings berührt das Baby hier den Boden, um die Hüpf-Bewegung auszulösen. Vor allem bei kleinen Kindern, die eigentlich noch nicht aufrecht stehen können, kann es dadurch zu Haltungsschäden kommen. Türhopser werden von vielen Eltern gerne eingesetzt, obwohl Kinderärzte regelmäßig davon abraten. Vor dem Kauf sollten Eltern sich in jedem Fall mit den Risiken auseinandersetzen, die bei der Verwendung eines Türhopsers bestehen.
- Babywippe: Eine Babywippe ist eine echte Alternative zur Babyschaukel, weil sie ihr in ihrer Funktion sehr ähnlich ist. Die Babywippe reagiert vorrangig auf die natürliche Bewegung des Kindes. Es gibt auch elektrische Modelle, sodass Eltern das Baby auch Mal einige Zeit allein schaukeln lassen können.