Ob unter dem Schlafsack oder im Sommer als einzelnes Kleidungsstück: Der Baby Schlafanzug ist ein fester Bestandteil der Erstausstattung. Er wird aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und ist sowohl im Sommer als auch im Winter die ideale Nachtwäsche fürs Baby..
Doch welche Arten gibt es? Worauf sollte man beim Kauf achten? Vor allem: Wie viele davon braucht man und wie oft werden sie ausgetauscht?
Baby Schlafanzug kaufen – welche Aspekte sind dabei wichtig?
Der Baby Schlafanzug gehört mit zur Erstausstattung. Besonders innerhalb der ersten Monate schläft das Kind noch viel. Dass es dabei stets die passende Kleidung trägt, ist von immenser Wichtigkeit.
Im passenden Schlafanzug fühlt sich das Baby wohl und verlebt eine ruhige und vor allem erholsame Nacht. Um dies jedoch zu gewährleisten, sollte er die richtige Größe haben und aus einem angenehmen Material gefertigt sein.
Er sollte dem Baby die nötige Wärme bieten, es jedoch auch nicht überwärmen. Es gibt ihn in zahlreichen Designs und Farben, sodass für jeden Geschmack das Richtige dabei ist.
Ab wann ist die Nutzung eines Baby Schlafanzugs sinnvoll?
Im Grunde ist es bereits direkt nach der Geburt sinnvoll, dem Baby einen Schlafanzug anzuziehen. Weil Neugeborene bis zu 18 Stunden pro Tag schlafen, tragen sie den Baby Schlafanzug häufig auch tagsüber.
Um das Kind jedoch möglichst rasch an einen Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen, empfiehlt es sich, den Schlafanzug morgens gegen einen Strampler auszutauschen. Auf diesem Weg wird das Umziehen für die Kleinen relativ rasch zum festen Ritual. Sie verbinden das Umkleiden mit dem Schlafen und das wiederum fördert die nächtliche Ruhe.
Welche Arten von Baby Schlafanzügen gibt es?
Wer sich auf die Suche nach den passenden Baby Schlafanzügen macht, wird schnell feststellen, dass es sie in unterschiedlichen Ausführungen gibt. Daher folgt hier einmal eine kleine Übersicht:
- Einteiler: Sie werden auch als Schlafoveralls oder Schlafstrampler bezeichnet. Die meisten Eltern verwenden sie ab der Geburt, weil das Baby in ihnen sicher eingepackt ist, sodass nichts verrutscht. Es gibt sie sowohl mit langen als auch kurzen Armen und Beinen. Die kurze Variante ist eher für die warme Jahreszeit geeignet. Außerdem sind sie (dank Reißverschluss oder Knopfleiste) nachts leicht zu handhaben, wenn das Kind gewickelt werden muss. Modelle mit langen Ärmeln und Beinchen sind häufig mit Füßchen ausgestattet. Dank dieser bleiben Babys Füßchen schön warm.
- Zweiteiler: Sie bestehen aus einem Oberteil und einer Hose. Angesetzte Füßchen besitzen sie nicht. Stattdessen sind sie mit einem Bündchenabschluss ausgestattet.
Einteiler werden vor allem während der ersten Monate eingesetzt. Zweiteiler kommen unterdessen erst später zum Einsatz, wenn sich das Kind nicht mehr freistrampelt.
Aus welchen Materialien werden Baby Schlafanzüge gefertigt?
Bezüglich der Materialien kommen bei der Herstellung von Baby Schlafanzügen unterschiedliche zum Einsatz. Typisch hierfür sind:
- Baumwolle
- Viskose
- Modal
- Jersey
- Frottee
- Fleece
- Nicki
Für welches Material man sich entscheidet, hängt vor allem von der jeweiligen Jahreszeit ab. So sind Modelle aus Jersey oder Baumwolle sehr gut für den Sommer geeignet. Frottee, Fleece oder Nicki werden eher im Winter eingesetzt, da sie schön warm halten.
Besonders wichtig ist immer ein möglichst hoher Baumwollanteil, denn Baumwolle ist atmungsaktiv und hautfreundlich. Viskose und Modal sind ebenfalls schön luftig und angenehm zu tragen.
Worauf beim Kauf eines Baby Schlafanzugs noch zu achten ist
Neben dem Material und der Art des Baby Schlafanzugs ist es beim Kauf immer wichtig, auf weitere Eigenschaften zu achten. Diese stellen sich wie folgt zusammen:
- Verschlüsse: Baby Schlafanzüge sind in der Regel mit einer Knopfleiste oder einem Reißverschluss ausgestattet. Dieser kann sowohl mittig als auch diagonal angebracht sein. Ist er diagonal angebracht, erstreckt er sich häufig über eines der Beinchen. Die eingebrachten Druckknöpfe sollten möglichst flach sein. Der Reißverschluss besitzt idealerweise keine scharfen Kanten und ist leichtgängig. Eine sorgfältige Verarbeitung ist bei den Verschlüssen unerlässlich. In diesem Punkt gilt es auch immer zu bedenken, dass der Verschluss möglichst leicht zu handhaben ist. Denn nachts möchte man sich sicherlich nach dem Wickeln nicht lange mit Knöpfen beschäftigen, die schwer zu verschließen sind.
- Größe: Der Schlafanzug sollte gut am Körper des Babys anliegen und weder zu groß noch zu klein sein. Genügend Bewegungsfreiheit in der Nacht ist wichtig, was bei einer zu kleinen Größe nicht gegeben ist. In einem zu großen Schlafanzug kann es hingegen vorkommen, dass dieser verrutscht und nicht mehr richtig sitzt.
- Zertifikate: Viele Baby Pyjamas sind aus Bio-Baumwolle gefertigt oder mit dem Öko-Tex Standard 100 ausgezeichnet. Das GOTS-Siegel ist ebenfalls gebräuchlich. Beide belegen, dass der Schlafanzug keinerlei Schadstoffe enthält. Die verwendeten Farben für das Muster sollten ebenfalls keinerlei Chemikalien enthalten.
- Breite des Taillenbündchens: Greifen Eltern auf einen zweiteiligen Baby Schlafanzug zurück, sollte dieser mit einem breiten Taillenbund ausgestattet sein. Er darf nicht einengen oder drücken. Gleichzeitig sollte er jedoch auch nicht zu weit sein, da er andernfalls während der Nacht schneller verrutscht.
- Länge des Oberteils: Das Oberteil eines Zweiteilers ist bestenfalls länger geschnitten. Auf diesem Weg wird vermieden, dass das Oberteil so weit hochrutscht, dass die Taille oder der Bauch des Kindes freigelegt werden.
Wie viele Baby Schlafanzüge braucht man?
Die Antwort auf diese Frage hängt von mehreren Faktoren ab. Generell gilt: Es ist immer empfehlenswert, mehrere von ihnen im Schrank aufzubewahren. Allerdings kommt es auch immer darauf an, wie oft man einen Waschgang einplant.
Für viele Eltern sind vier bis fünf Baby Schlafanzüge ausreichend. Denn so liegt immer ein Frischer bereit, wenn man ihn benötigt. Plant man jedoch nicht spätestens alle zwei Tage einen Waschgang ein, kann es ratsam sein, die Zahl auf zehn Schlafanzüge zu erhöhen.
Wichtig ist, dass man immer einen Frischen zur Hand hat. Denn gerade nachts, wenn die Windel wieder einmal ausgelaufen ist – womöglich sogar zum zweiten Mal in derselben Nacht – ist es immer gut, wenn der Vorrat groß genug ist.
Was zieht man am besten drunter?
Sind Babys zu dick angezogen, droht ihnen eine Überwärmung. Daher ist es immer empfehlenswert, hin und wieder seine Körpertemperatur zu kontrollieren.
Dies lässt sich am besten über den Nacken des Babys erledigen. Ist dieser verschwitzt, ist das Kind zu dick angezogen.
Idealerweise wird die Bekleidung der Kleinen schichtweise angelegt. Ist es ihm zu warm, kann man eine Schicht ablegen. Ist ihm dagegen zu kalt, legt man eine Weitere an.
In der Regel orientiert sich die Dicke der Kleidung immer an der Raumtemperatur und der jeweiligen Jahreszeit. Im Sommer ist es besser, wenn das Kind möglichst ein kurzärmeliges Kleidungsstück trägt. Im Winter greifen Eltern dagegen zu langärmeligen Varianten.
Handelt es sich um einen Einteiler, ziehen die meisten Eltern ihrem Baby darunter keine weitere Kleidung an. Besitzt der Baby Pyjama angesetzte Füßchen, können sie im Winter sogar auf zusätzliche Söckchen verzichten.
Wie oft wird der Baby Schlafanzug idealerweise gewechselt?
In der Regel wechselt man den Baby Schlafanzug mehrmals in der Woche aus. Bleibt das Baby im Schlafanzug trocken, kann man ihn alle zwei Tage austauschen. Denn auch das Baby schwitzt und fühlt sich in einem frischen Schlafanzug sehr viel wohler.
Leider ist es so, dass manchmal auch die Windel nicht das hält, was sie verspricht. Ist das Kind nass oder feucht, sollte der Schlafanzug beim Wickeln auf jeden Fall ausgetauscht werden. Dabei ist es unerheblich, wie lange das Kind den Schlafanzug bis zu diesem Zeitpunkt bereits getragen hat.
Alternativprodukte
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, auf den Gebrauch eines Baby Schlafanzuges zu verzichten. Wenn man stattdessen zu einer Alternative greifen möchte, bietet sich folgendes Produkt an:
- Normaler Strampler: Ein grundlegender Unterschied zwischen dem Baby Schlafanzug und dem normalen Strampler besteht vor allem in Bezug auf den Verschluss. Die meisten Strampler werden am Arm per Druckknopfleiste geöffnet oder geschlossen. Alternativ gibt es auch Strampler, deren Knopfleiste im Windelbereich eingearbeitet ist. Viele Strampler sind außerdem ärmellos, sodass sie vor allem Sommer statt eines Schlafanzugs getragen werden können.