Babytrage – für den praktischen Transport der Sprösslinge

Aktualisiert am: 11.05.2023

Obgleich Kinderwagen in vielen Situationen ihre Vorteile unter Beweis stellen, sind sie mancherorts unpraktisch. Eine platzsparende und bequeme Alternative stellt eine Babytrage dar. Hierbei handelt es sich um ein Tragegestell, das den Nachwuchs eng am Körper der Eltern hält.
Der direkte Kontakt zwischen Eltern und Kind stärkt die Bindung. Das Baby schlummert selig an Brust oder Rücken von Mama und Papa. Währenddessen haben die Eltern die Hände frei und profitieren von einem hohen Tragekomfort.

Babytrage kaufen – praktische und bequeme Tragemöglichkeit für den Nachwuchs

Kurz nach der Geburt suchen Babys die Nähe zu ihren Eltern. Sie fühlen sich wohl, wenn Mutter oder Vater sie in den ersten Lebensmonaten eng am Körper tragen. Um den Nachwuchs bei den täglichen Besorgungen bequem zu transportieren und dennoch beide Hände freizuhaben, empfiehlt sich eine Babytrage.

Das Baby Tragegestell ermöglicht es dem Sprössling, in einer für ihn natürlichen und anatomisch korrekten Körperhaltung zu sitzen. Dementsprechend unterstützt der Tragegurt die gesunde Entwicklung der Knochen und kann Fehlhaltungen vorbeugen.

Eine hochwertige Baby Tragetasche zeichnet sich durch breite, gepolsterte Schultergurte aus. Sie entlastet Rücken, Schultern und Arme der Träger.

Babytrage oder Tragetuch?

Die Babytrage nennt sich im Englischen Baby-Carrier und besteht als Komforttrage für den Nachwuchs. Im Prinzip funktioniert sie wie ein Rucksack. Dementsprechend bezeichnen einige Hersteller ihre Modelle als Baby-Tragerucksack.

Das Baby Tragegestell schnallen sich die Eltern über den Oberkörper, wobei mehrere Trageformen möglich sind. Die Produkte sind als Baby-Rückentrage und Baby-Bauchtrage erhältlich. Eine hochwertige Babytrage ermöglicht den Hüftsitz.

Im Gegensatz zum Tragetuch existiert bei der Babytrage ein kleiner Abstand zwischen dem Kind und seinem Träger. Obgleich der Körperkontakt dementsprechend geringer ausfällt, geht der Baby Tragegurt mit positiven Eigenschaften einher.

Die festen Schnallen sorgen für die Sicherheit des Sprösslings. Bei einem Tragetuch kann die Wicklung für Einsteiger fehleranfällig sein.

Babytragen verfügen über einen herausnehmbaren Einsatz im Rückenbereich des Sprösslings. Dieser empfiehlt sich ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat des Kindes. Zuvor sollte der Rücken des Babys seine natürliche, gerundete Haltung einnehmen.

Welche Arten von Babytragen gibt es?

Entschließen sich Eltern, ihren Nachwuchs in einem Baby Tragegestell zu transportieren, wählen sie zwischen unterschiedlichen Varianten:

  • Frühchen-Babytrage: Hierbei handelt es sich um eine Trage mit Sitzeinsatz. Sie ermöglicht es, kleine Säuglinge sicher und bequem zu tragen.
  • Klassische Baby Tragetasche: Die klassische Babytrage zeichnet sich durch ihren Sitz für den Nachwuchs sowie die festen Hüft- und Schultergurte für den Träger aus. In das Tragegestell passen die Kinder ab dem dritten Lebensmonat.
  • Babytrage für Zwillinge: Die Tragegurte für zwei Babys weisen zwei Sitzflächen auf, welche die Anhock-Spreiz-Haltung ermöglichen. Damit beide Kinder ausreichend Platz haben und die Eltern vom Tragekomfort profitieren, sind die Sitzflächen nicht mittig angeordnet. Bei der Mehrzahl der Modelle ist der beidseitige Hüftsitz vorgesehen.

Eine hochqualitative Babytrage kommt im Sommer und im Winter zum Einsatz. Die Modelle aus atmungsaktiver Baumwolle verhindern in der Sommerzeit, dass der Sprössling ins Schwitzen kommt. Ein kuscheliger Einsatz empfiehlt sich für die niedrigen Temperaturen.

Um die Nutzung der Tragetasche für den Nachwuchs bei allen Witterungen zu ermöglichen, verfügen viele Modelle über einen Sonnenschutz. Des Weiteren bieten die Verkäufer eine Babytrage mit Regenschutz an.

Material und Größe des Baby Tragegestells

Bei den Materialien für die Baby Tragetaschen achten die Hersteller auf eine hohe Stabilität. Neben Kunststoff und Nylon empfiehlt sich Bio-Baumwolle. Die Produkte in Bio-Qualität sind hautfreundlich und in der Regel frei von Schadstoffen.

Die Mehrzahl der Hersteller bietet die Baby Tragegurte in zwei bis drei Größen an. Neben einer Babytrage für Frühchen existieren die klassische und die XL-Variante. Hochwertige Modelle sind verstellbar und der Größe des Sprösslings anpassbar.

Ab wann ist die Baby Tragetasche zu verwenden?

Ist ein neuer Erdenbürger auf der Welt, fragen sich die Mütter nach einem Kaiserschnitt, ab wann sie ihr Baby heben dürfen. Bis zu sechs Wochen raten die Ärzte dazu, schweres Heben zu vermeiden. Das eigene Kind darf die Frau problemlos auf den Arm nehmen.

Da eine Baby Tragetasche ein zusätzliches Gewicht bedeutet, empfiehlt es sich, sich an die ärztliche Empfehlung zu halten.

Teilweise bieten die Hersteller ihre Babytrage ab der Geburt als Transportmittel für Säuglinge an. Damit sich das Baby Tragegestell für Neugeborene eignet, verfügen sie über einen Sitzeinsatz. Dieser ermöglicht es dem Kind, die anatomisch korrekte Haltung einzunehmen.

Allerdings empfehlen einige Hebammen, ein Baby erst ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat in die Babytrage zu setzen. Wer sich unsicher ist, ob das eigene Baby schon in der Babytrage Platz nehmen kann, sollte zur Sicherheit den eigenen Kinderarzt zurate ziehen.

Wie lange der Nachwuchs im Baby Tragegestell sitzen darf, hängt von seinem Alter und seinem Gewicht ab. Bei Säuglingen empfiehlt sich eine durchgehende Tragedauer von zwei bis drei Stunden. Anschließend sollten die Eltern ihren Sprössling aus der Trage heben und beispielsweise gemütlich auf den Arm legen.

Eine tägliche Höchstdauer für ein Baby in dem Tragegestell gibt es nicht, sofern die Eltern ihrem Sprössling regelmäßige Pausen gönnen.

Wie lange dürfen Eltern die Babytrage verwenden?

Bis zu welchem Alter Kinder in dem Baby Tragegestell sitzen können, unterscheidet sich zwischen den Modellen. Die Mehrzahl der Anbieter arbeitet mit Gewichtsgrenzen. Diese reichen von neun bis 20 Kilogramm.

Bei den meisten Baby Tragegurten liegt die maximale Belastung bei zwölf bis 15 Kilogramm. Beginnt der Nachwuchs mit dem Laufen, fühlt er sich in der Trage schnell eingeengt. Ab dem zweiten Lebensjahr sollte die Baby Tragetasche nur noch sporadisch zum Einsatz kommen.

Ist bei der Babytrage die Blickrichtung entscheidend?

Unmittelbar nach der Geburt kommt es darauf an, dem Nachwuchs eine gerundete Rückenhaltung zu ermöglichen. Hängen die Beinchen des Kindes schlaff nach unten, überstreckt sich das Kreuz.

Bei Säuglingen handelt es sich um eine unnatürliche Körperhaltung, welche die Wirbelkörper und Bandscheiben stark belastet. Aus dem Grund sollte die Blickrichtung der Babytrage immer zum Körper des Trägers gehen.

Andernfalls zwingt die Haltung den Sprössling ins Hohlkreuz, was schlimmstenfalls bleibende Haltungsschäden nach sich zieht.

Geht die Blickrichtung des Kindes vom Körper des Trägers weg, kann es sich nicht festklammern. Folglich hängt sein gesamtes Gewicht in der Trage. Durch den unbequemen Sitz fühlen sich die Sprösslinge unwohl. Sie beginnen schnell zu quengeln.

Ist die Anhock-Spreiz-Haltung richtig für das Baby?

Bei einer guten Babytrage kommt es auf die richtige Haltung des Sprösslings an. Die Froschhaltung oder Anhock-Spreiz-Stellung nehmen Neugeborene durch einen Reflex bedingt automatisch beim Hochheben ein. Hierbei ziehen sie ihre Beinchen an, sodass sich die Knie auf Nabelhöhe befinden.

Gleichzeitig spreizen sie leicht die Beine. Da Menschenbabys „Traglinge“ sind und sich während der Evolution das Tragen des Kindes als Überlebensstrategie entwickelte, ist die Anhock-Spreiz-Stellung bei Babys eine natürliche Körperhaltung.

Diese zeichnet sich durch den abgerundeten Rücken und die nach innen gekrümmten Unterschenkel der Babys aus. Zusätzlich setzt bei ihnen der Greifreflex ein, um sich an der Mutter festhalten zu können.

Bei der Geburt des Säuglings ist sein Skelett nicht komplett verknöchert, sodass Fehlhaltungen schnell zu bleibenden Knochenschäden führen. Hängen beispielsweise die Beinchen des Sprösslings nach unten, drücken sich die Köpfe der Oberschenkel falsch in die Hüftgelenkpfannen.

Um dem Nachwuchs eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen, sollten die Oberschenkel im Winkel von 100 bis 110 Grad angehockt werden, wobei die gespreizten Beinchen im 90-Grad-Winkel bleiben.

Für das Kreuz ist die gerundete Stellung, die eine gute Babytrage erlaubt, erforderlich. Der Grund: Babys verfügen nicht über die für Erwachsene typische doppelte S-Form der Wirbelsäule. Deren Entwicklung geht nach der Geburt schrittweise vonstatten.

Damit hierbei keine Schäden drohen, ist die Anhock-Spreiz-Stellung bei Baby Tragetaschen und Babytüchern zu empfehlen.

Alternativprodukte

Nicht für alle Kinder stellt eine Babytrage die beste Tragemöglichkeit dar. Legen die Eltern auf einen engen Körperkontakt zu ihrem Nachwuchs Wert, ist hier eine gute Alternative zum Baby Tragegestell:

  • Tragetuch: Hierbei handelt es sich um eine Tuchbahn, die zwischen viereinhalb und fünf Metern misst. Diese schlingen sich die Eltern auf unterschiedliche Weise um den Körper und befestigen das Tuch mit einem Knoten. Die Wickeltechnik ist für Anfänger zeitaufwendig und fehleranfällig. Bei geübten Eltern ist die Tragevariante sicher. Gleichzeitig punktet das Tragetuch mit seiner Flexibilität, indem es mehrere Wickeltechniken ermöglicht und sich bequem an den Körper anpasst. Weitere Vorteile bestehen im geringen Eigengewicht und dem problemlosen Verstauen. Es bietet dem Säugling Körpernähe und ist ab der Geburt einsetzbar.